Auf meiner Homepage ( http://www.uni-due.de/zoophysiologie/ ) habe ich jetzt meine Filme vom Galapagos-Archipel (Reise 2003) und von der Reise zu den Seychellen (Innere Inseln, Oktober 2007) zum Download freigegeben. Für die Betrachtung benötigt man den Quicktime Player, der plattformübergreifend als Freeware im WEB erhältich ist.
In beiden Filmen sind die Riesenschildkröten zu sehen. Auf Galapagos selbstverständlich auch die Darwinfinken. Auf den Seychellen die endemischen Frösche. Da die Galapagos-Inseln vulkanischen Ursprungs sind auf dem Archipel keine endemischen Frösche zu finden. Lediglich in Puerto Ayora wurden in neuerer Zeit mit Schiffen Frösche vom Festland eingeschleppt, wie auch viele andere Aliens.
Im Galapagos-Film sind fast alle Inseln bis auf Darwin und Wolf während einer 3-wöchigen Schiffsreise besichtigt worden. Darwin und Wolf liegen weit im Norden und sind nur schwer zugänglich. Werden aber wegen ihrer großen Hammerhai-Schulen für Taucher angeboten (ohne Landgang). Dr.Friedemann Köster, langjähriger Direktor der Charles Darwin Research Station, hat dort aber die blutsaugenden Finken "Vampirfinken" und die "Tölpeleier-Spezialisten" gefilmt. Die Finken rollen die Eier über eine Felskante auf ein niedrigeres Plateau, so daß die Eierschale gesprengt wird. Blut der Schwanzfederregion der Tölpel (Maskentölpel) bzw. Inhalt der Eier dient den Finken als Kompensation für die fehlenden Süßwasservorräte auf diesen Inseln. Friedemann hat sich für die Forschung im Selbstversuch zur Verfügung gestellt > mehrere Vampirfinken haben sich an einer Wunde, die er sich beim Klettern über die Lavafelsen bei der Landung in der extrem starken Brandung zugezogen hatte, zu schaffen gemacht und im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt. Dieses Ereignis wurde auch gefilmt.
Sechellen- und Galapagos-Film
- horstartur
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Re: Sechellen- und Galapagos-Film
Hallo Horst
Es freut mich sehr, dass wir mit dir oder z.B. Robhof auch "seriöse"
Mitglieder im Forum haben, also nicht nur Beiträge über Hotels, Essen oder Windelkauf zu lesen haben. Diese Themen sind für die Planung eines schönen Urlaubs natürlich auch wichtig, also an alle User: DIES IST KEIN ANGRIFF AUF ENTSPRECHENDE BEITRÄGE!!!!
Die grandiose Natur der Seychellen kommt eben manchmal schon ein bisschen zu kurz und da freut man sich über Beiträge, die einem die Natur etwas näher bringt.
Danke und Gruss
Sibylle
Es freut mich sehr, dass wir mit dir oder z.B. Robhof auch "seriöse"

Die grandiose Natur der Seychellen kommt eben manchmal schon ein bisschen zu kurz und da freut man sich über Beiträge, die einem die Natur etwas näher bringt.
Danke und Gruss
Sibylle
- horstartur
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Re: Sechellen- und Galapagos-Film
Hallo Sybille,
vielen Dank für die positive Reaktion. Uns Biologen geht es ja neben der Bewunderung der Natur und dem "Spaß" vor allem um den Naturschutz. Mit anderen Worten: auch in der Zukunft sollte man noch die Natur bewundern können und dabei (und bei anderen Dingen: auch hier sollte sich der Biologe auskennen) durchaus auch seinen Spaß haben. Bei meinem letzten Aufenthalt (Juni 2008) in Ägypten als Voluntär des RSEC habe ich festgestellt, daß man leicht die Urlaubsstimmung der Touristen verderben kann, wenn man auf die Gefahren des ungebremsten Tourismus und Umweltschutz aufmerksam machen will. Diejenigen im Mövenpick-Resort, die bei gleichzeitiger Europafußballmeisterschaft an meinen Vorträgen teilnahmen, waren bereit, sich trotz Urlaub oder gerade, weil sie im Urlaub etwas aufnahmefähiger sind, ein paar Gedanken zu machen. Von diesen sehr interessierten Leuten (übrigens nicht nur ältere Fußballmuffel) wurde übrigends die Frage gestellt, was man nun denn genau unter (dem Schlagwort) Ökotourismus versteht. Aber: Fast wichtiger wäre die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in Weiterbildungsmaßnahmen vom Schulkind an für einen nachhaltigen Umweltschutz.
vielen Dank für die positive Reaktion. Uns Biologen geht es ja neben der Bewunderung der Natur und dem "Spaß" vor allem um den Naturschutz. Mit anderen Worten: auch in der Zukunft sollte man noch die Natur bewundern können und dabei (und bei anderen Dingen: auch hier sollte sich der Biologe auskennen) durchaus auch seinen Spaß haben. Bei meinem letzten Aufenthalt (Juni 2008) in Ägypten als Voluntär des RSEC habe ich festgestellt, daß man leicht die Urlaubsstimmung der Touristen verderben kann, wenn man auf die Gefahren des ungebremsten Tourismus und Umweltschutz aufmerksam machen will. Diejenigen im Mövenpick-Resort, die bei gleichzeitiger Europafußballmeisterschaft an meinen Vorträgen teilnahmen, waren bereit, sich trotz Urlaub oder gerade, weil sie im Urlaub etwas aufnahmefähiger sind, ein paar Gedanken zu machen. Von diesen sehr interessierten Leuten (übrigens nicht nur ältere Fußballmuffel) wurde übrigends die Frage gestellt, was man nun denn genau unter (dem Schlagwort) Ökotourismus versteht. Aber: Fast wichtiger wäre die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in Weiterbildungsmaßnahmen vom Schulkind an für einen nachhaltigen Umweltschutz.